Die Lage
Die folgenden Informationen stammen von den Internetseiten
der Stadt Essen unter www.essen.de.
Hinter den allgemeinen Stadtinformationen finden Sie Stichworte zum
Stadtteil Frillendorf.
Essen stellt sich
vor
Mit rund 600.000 Einwohnern ist
Essen die sechstgrößte Stadt Deutschlands, die zweitgrößte
Nordrhein-Westfalens und die größte im Ruhrgebiet. Drei Autobahnen und ein
dichtes Schienennetz - IC- und ICE-Anschluß inklusive - sorgen für einen
schnellen Personen- und Gütertransport. Nur 20 Autominuten sind es vom
Flughafen Düsseldorf bis in die Ruhrmetropole.
Die Mittelpunktfunktion der Stadt
Essen in einem der größten Wirtschaftsräume Deutschlands, ihre Zentralität
innerhalb eines vereinigten Europas sind für die Wirtschaft ein klarer
Standortvorteil. Neun der hundert umsatzstärksten deutschen Unternehmen
haben ihren Sitz in Essen, darunter die RWE AG, die RAG
Aktiengesellschaft, der Warenhauskonzern Karstadt, Ruhrgas, die Hochtief
AG, der Getränkeriese Coca Cola und das Schuhunternehmen Deichmann. Die
Messe Essen ist mit technischen Fachmessen und großen
Publikumsausstellungen eine internationale
Wirtschaftsdrehscheibe.
Institutionen mit regionalen und
überregionalen Aufgaben nutzen die zentrale Position der Ruhrstadt. So
haben z.B. der Kommunalverband Ruhrgebiet, das Landesumweltamt und der
Deutsche Wetterdienst, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
und, last but not least, das Ruhrbistum ihren Sitz in
Essen.
Bildung -
Weiterbildung
In wenigen deutschen Städte ist
das Bildungsangebot ähnlich umfangreich wie in Essen. Namhafte
Institutionen für Wissenschaft und Forschung sind neben der Universiät-GH
mit dem Universitätsklinikum z.B. das renommierte Rheinisch-Westfälische
Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), der Rheinisch-Westfälische
Technische Überwachungsverein und die DeutscheMontanTechnologie -
DMT, der CUBIS AG, sowie das Essener Technologie- und
Entwicklungszentrum ETEC, das Kulturwissenschaftliche Institut und das
Zentrum für Türkeistudien. Weltweiten Ruf genießt die Folkwang Hochschule
für Musik, Theater und Tanz. Erfolgreich im Aus- und Weiterbildungsbereich
sind seit vielen Jahren das BildungsCentrum der Wirtschaft, die
Fachhochschule für Ökonomie und Management, das Bildungszentrum für die
Entsorgungs- und Wasserwirtschaft, die Kraftwerkerschule, das
Berufsförderungszentrum und das Haus der Technik.
Geschichte
Die Skyline der Essener
Innenstadt zeigt den modernen Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort
Essen. Aktuelle Funde der Stadtarchäologie sprechen aber dafür, dass Essen
schon um Christi Geburt Siedlungsgebiet war. Die Vogelheimer Klinge, nach
ihrem Fundort im Essener Norden benannt, wird sogar auf mehr als 280.000
Jahre geschätzt. Urkundlich bezeugt ist die 1150jährige Stadtgeschichte.
Altfrid, später Bischof von Hildesheim, gründete auf dem Platz des
heutigen Münsters 852 ein Stift für Damen des Hochadels. Es wurde bald zum
sozialen und wirtschaftlichen Zentrum der Region. Unter der Regentschaft
der Äbtissinnen blieb Essen über Jahrhunderte geistliches
Fürstentum.
Im Jahr 1317 werden erstmals
Kohlefunde in der Region Essen registriert. Vom Brennstoff für die Öfen
armer Leute mausert sich die Kohle zum begehrten Wirtschaftsgut, zum
schwarzen Gold der Region. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wird Essen nicht
zuletzt durch die wirtschaftliche Erfolgsstory Alfred Krupps zum größten
Kohle- und Stahlstandort Europas.
Kultur &
Entertainment
Seinen bildhaften Ausdruck findet
der Strukturwandel in der 1986 geschlossenen Zeche Zollverein. Bei ihrer
Inbetriebnahme 1932 galt die von den Architekten Schupp und Kremmer
entworfene Schachtanlage XII nicht nur als "schönste Zeche" der Welt, sie
war auch eine der rationellsten Förderstellen.
Heute lassen sich Touristen bei
Führungen durch das Industriedenkmal von der ganz und gar im Bauhausstil
errichteten Schönheit begeistern und folgen staunend dem Weg der Kohle von
der Förderung über die Kohlenwäsche bis zur Verladung. Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft treten auf Zollverein in einen spannenden Dialog,
denn Schacht XII ist weniger Museum als kreatives Zentrum und
Veranstaltungsort: Zollverein beherbergt Ateliers, Büros und Werkstätten.
Im ehemaligen Kesselhaus zeigt das Design-Zentrum NRW preisgekröntes
Design.
Das Institut für Mediengestaltung
"inter artes" bewohnt den früheren Kühlturm der Zeche und die ehemalige
Waschkaue wandelt sich mit Trainings-, Proben- und Aufführungsräumen zum
Choreographischen Zentrum NRW. Vier- bis sechsmal pro Jahr zeigen
zeitgenössische Künstler in der umgestalteten Elektrowerkstatt ihre
Exponate. Spannend auch die Entwicklung auf den angegrenzenden Arealen:
Auf Zollverein I/II führt der Essener Künstler Thomas Rother sein Atelier
als Kunstschacht Zollverein und in der ehemaligen Fördermaschinenhalle von
Zollverein III/VII/X lädt das "Erfahrungsfeld" mit 60 naturkundlichen
Versuchsstationen zu einem Erkundungsgang ins "Reich der Sinne"
ein.
Auch andere Schachtanlagen
erlebten ein ungewöhnliches Revival: Die 1970 stillgelegte Zeche Carl in
Altenessen ist heute eines der größten soziokulturellen Zentren
Deutschlands. In der ehemaligen Maschinenhalle und Waschkaue der
denkmalgeschützen Anlage finden Rock-, Pop-, Blues- und Punkkonzerte,
Satire- und Comedytreffs, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen
statt.
Siebenmal größer als der
eigentliche Stadtkern erstreckte sich zur Blütezeit das Krupp?sche
Firmengelände am Nordrand der Innenstadt. Geblieben ist eine einzigartige
Reminiszenz: Die "VIII Mechanische Werkstatt, einst Eingangstor zur
Gußstahlfabrik, ist seit 1996 Musicaltempel: Seit März 2001 ist im
"Colosseum" der Musical-Welthit
"Elisabeth" zu sehen.
1550 Zuschauer fasst das
Colosseum, 10.000 Essens größte Veranstaltungbühne: Die Grugahalle. Sie
ist Kongreßforum, Austragungsort sportlicher Großveranstaltungen,
Partytreff und Showbühne berühmter Stars.
Wer atemberaubende Artistik und
Jonglage, Comedy und Magie liebt - und wer täte das nicht?! - ist im
GOP-Varieté im prächtigen Saal des Georgpalastes an der richtigen Adresse.
Comedy-Sprechstunde auch im Europa-Haus: Bei schmerzenden Lachmuskeln
sollte man Doktor Stratmann vielleicht nicht gerade aufsuchen, aber
ansonsten heilt der TV-bekannte Doktor mit alternativen, sprich
kabarettistischen Methoden so manches Wehwehchen. Eine feste Adresse für
Kabarett, Schauspiel und Jazz ist außerdem das beliebte Rüttenscheider
Satiricon.
Durch ein futuristisches Entree
steigt der Besucher hinab zum "Meteoriten" - einer vom Wiener
Multikünstler André Heller für die RWE AG entworfenen unterirdischen
Wunderwelt mit Gewitterwand, Bilderdom, Lichtkokon und Schattenzylinder.
Glückliche Essener Bürgerschaft!
Der Essener Industrielle und Kunstliebhaber Friedrich Grillo schenkte der
Stadt 1887 ein Theater samt Ausstattung. Bis 1988 wurde das Haus im
Drei-Sparten-Betrieb bespielt. Heute gehört das Grillo Theater ganz dem
Schauspiel. Auf dem Programm: klassische Dramen, moderne Klassiker und
internationale Gegenwartsautoren - oft in deutscher
Erstaufführung!
Das 1988 eingeweihte Aalto
Opernhaus gilt als einer der schönsten Theaterneubauten der
Bundesrepublik. Unter der Leitung von Intendant und Generalmusikdirektor
Stefan Soltesz empfängt das Essener Musiktheater höchstes Kritikerlob. Ein
Erfolg für das wunderbare Ensemble und die hervorragenden Essener
Philharmoniker, die 1999 übrigens ihr 100. Jubiläum feierten.
Das Essener Münster in der City
und die Basilika St. Ludgerus in Werden legen noch heute Zeugnis von der
kirchlich geprägten Vergangenheit Essens ab. Der Münsterschatz mit der
Goldenen Madonna zählt zu den bedeutendsten Sammlungen sakraler Kunst in
Deutschland.
Auf ein dunkles Kapitel auch der
Essener Stadtgeschichte verweist eindrucksvoll die Alte Synagoge. 1911 bis
1913 erbaut, war sie eines der schönsten und größten jüdischen
Gotteshäuser Deutschlands, bis sie in der Pogromnacht im November 1938 in
Brand gesteckt wurde. In den 60iger und 70iger Jahren zweckentfremdet, ist
die Alte Synagoge seit 1980 Gedenkstätte und politisch-historisches
Dokumentationsforum.
In der Villa Hügel zeigt die
Kulturstiftung Ruhr regelmäßig kunsthistorische Ausstellungen von
Weltformat. Nach Publikumsmagneten wie "Barock in Dresden", "Paris - Belle
Époque" und "Breughel - Brueghel" hatten Kunstliebhaber zuletzt das
Vergnügen, hier in einer einmaligen Ausstellung "Korea - Die Alten
Königreiche" kennenzulernen.
Das Museum Folkwang öffnet sich
nach umfassenden Umbauarbeiten lichtdurchflutet den Kunstenthusiasten. Die
Gemäldesammlung umfaßt herausragende Werke z.B. von Renoir, Monet, van
Gogh, Gauguin, Kirchner, Dali und Picasso. Über die Industrie- und
Sozialgeschichte des Ruhrgebietes informiert mit authentischen Möbeln,
Werkzeugen, Kleidungsstücken und Alltagsinszenierungen das Ruhrlandmuseum.
Und noch ein Essener Museum lädt zum Besuch ein: Mit rund 120.000
Graphiken weist das Deutsche Plakat Museum eine bundesweit einmalige
selbständige Kollektion auf.
Stadtleben und
Erholung
Die Essener lieben an ihrer Stadt
besonders die Verbindung von Urbanität und von Grün- und Erholungsflächen.
Der Grugapark, einer der größten und schönsten deutschen Stadtgärten,
lockt Besucher nicht nur mit thematischen Pflanzungen und Tiergehegen,
sondern auch mit Tennis- und Tischtennisplätzen, Tummelwiese,
Rollschuhbahn, Volleyballcourt und vielen Sonderveranstaltungen.
Der Baldeneysee und seine
Umgebung sind ein bekanntes Ziel für Angler, Ruderer, Surfer, Segler und
Inlineskater. Jährlich trifft sich die Seglerprominenz hier zur größten
deutschen Binnenseeregatta, der Essener Woche. Durch das Finale der
Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park rücken als
Naherholungsgebiete auch die Regionalen Grünzüge im Essener Norden immer
mehr in das Bewußtsein der Besucher. Natur und Industriegeschichte gehen
hier eine Verbindung ein, die einen spannenden Ausflug garantiert. egal,
ob man sie zu Fuß oder per Velo erlebt.
Die Biergärten am See und entlang
der Ruhr sind besonders im Sommer ein beliebter Treffpunkt. Kneipen,
Brauhäuser, Bars, Pubs und Cafés gibt es aber auch z.B. in der City, in
Rüttenscheid und Essen-Süd zu entdecken. Die Auswahl ist groß. Wie
überhaupt ein Gastrobummel in Essen von der Sterneküche und dem
Spezialiätenrestaurant über die gemütliche Wein- oder Bierstube bis zum
Szenetreff und der Trenddisco für jeden Geschmack etwas zu bieten
hat.
Stadtteilname: Frillendorf
Erstmals urkundlich erwähnt: Urkundlich wird
Frillendorf zum ersten Mal um 1220 als Vrilinctorpe -das Dorf der
Freien- in den Vogteirollen des Grafen Isenberg-Altena
erwähnt.Gehört zu Essen seit: 01.08.1929
Kurzprofil mit Infos zum
Strukturwandel: Früher Bauernschaft, anschließend
Bergbau mit den Zechen der Gruppe Königin Elisabeth,
heute Wohngebiet und auf den Zechengeländen Gewerbegebiete.
Bevölkerungsstruktur und
Wohnlagencharakterisierung: Wohn- und Gartenstadt.
Sehenswürdigkeiten, Sport- und Kulturstätten,
Besonderheiten:
Sportplatz Hubertstraße, Bauten von Prof. Körner
(Schutzengel-Kirche, Wasserturm), Zeche Königin
Elisabeth, Schacht Emil -jetzt Kunstausstellungen.
Schulen:
Grundschulen: Frillendorfer Schule, Auf'm
Böntchen 65 Karl-Borromäus-Schule, Auf'm Böntchen 65a
Bemerkenswerte
Wirtschafts-/lndustrieansiedlungen:
Verwaltung Deutsche Montan-Technologie, Hauptstelle des
Grubenrettungswesens
Verkehrsanbindung: Autobahnanschlüsse A 40
und A 52
ÖPNV-Anbindungen Frillendorfer Platz Linien
CE 46, CE 47, 166 Hubertstraße Linien 154, 155, 160, 161
Nächstgelegener
Bahnhof: Hauptbahnhof
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